“The falling leaves drift by the window. The autumn leaves of red and gold.” (Die fallenden Blätter treiben am Fenster vorbei. Die Herbstblätter von Rot und Gold.) So fängt der Jazzklassiker Autumn Leaves, der aus dem französischen Chanson Les Feuilles mortes (Tote Blätter) entstanden ist, an. Und nichts zeichnet den Herbst so aus, wie die Blätter, die die Nähe zum Boden suchen.
In seiner Interpretation des Jazzklassikers hat Eric Clapton im Jahr 2011 schon eine gewisse Melancholie, die häufig mit dem Herbst einhergeht, transportiert. Doch Herbst muss nicht melancholisch oder traurig sein. Musikalisch entspricht eine Jazz-Version aus Korea, eher der Stimmung, die ich in diesem Herbst verspüre. Und wer die im Herbst häufig anzutreffenden Gegensätze, die die Jahreszeit ja auch so interessant machen, hören will, dem kann auch geholfen werden: Mit Autumn Leaves des Beegie Adair Trios aus den USA. Und da wir schon gedanklich in den USA sind, so ist dort der Herbst unweigerlich mit dem Indian Summer assoziiert.
Doch Obacht! Auch in anderen Regionen ist der Herbst von einer unsagbaren Schönheit und Abwechselung. Ich konnte dieses am vergangenen Wochenende bei uns im Harz erleben. Warum in die Ferne schweifen?
Bedrückte Stimmung im Okertal 
Wolken und Sonne über Oker 
Nach Sonne kommt Regen in Goslar
Zarte Farbgegensätze über dem Okertal.. 
..und bei Festenburg 
Aus der Ferne nur ein kleiner Spiegel: Okertalsperre 
Die Talsperre mit Bootsverkehr
Der obere Schalker Graben.. 
..und Kellerhalsteich: Oberharzer Wasserspeicher
Die Sonne steht tiefer 
Die Schatten werden länger
Nadelbäume sterben durch den Borkenkäfer.. 
..aber die Laubbäume zaubern Herbststimmung.. 
.. wie hier in Hahnenklee
“Indian Summer”über der Granetalsperre 
Farbenpracht am Königsberg 
Farbenpracht am Taubenstieg in Goslar